PROFI MP2 Glättputz 0,8 mm ist ein einlagig zu verarbeitender Gips-Kalk-Maschinen-Putz und eignet sich hervorragend als Untergrund zum Malen und Tapezieren.

Eine schöne Wand ist eine Wand, die nicht sofort beim Betreten des Raumes ins Auge fällt. Denn eine sauber verputze Wand glänzt durch ihre ebene Unauffälligkeit. Damit das Verputzen der Wand auch gelingt, muss das richtige Produkt verwendet und die Verarbeitung fachgerecht ausgeführt werden.

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie sich mit dem PROFI Gips-Kalk-Putz zum Glätten eine Wand richtig verputzen lässt.

SCHRITT FÜR SCHRITT ANLEITUNG

PROFI MP2 Glättputz 0,8 mm ist für Innenräume und Nassräume bis Beanspruchungsgruppe W3 optimiert. Der Materialverbrauch beträgt ca. 11 kg /m²/cm, die Auftragsstärke an der Wand mind. 10 mm.

Zur Vorbereitung des Untergrundes, können die PROFI Aufbrennsperre sowie der PROFI Putzkontakt erforderlich sein.

An Werkzeugen werden neben Kardätschen verschiedene Spachteln, wie Breitspachtel oder Eckspachtel, verwendet. Auch ein Kantenhobel, eine Gartenspritze, ein Kübel sowie Filzbretter und eine Leiter kommen zum Einsatz. Mit dem passenden Abdeckmaterial werden empfindliche Bauteile wie Fenster und Holzanbauteile geschützt.

  1. VORBEREITUNGEN

Der Untergrund muss trocken, staubfrei, tragfähig, ebenflächig (gemäß ÖNORM DIN 18202), saugfähig, frei von Ausblühungen und frostfrei sein. Alle Mauerschlitze werden zuvor mit PROFI Mauermörtel oder PROFI Schlitzputz, unter Beachtung der erforderlichen Standzeiten, verschlossen. Die Ecken müssen vorab mit Putzprofilen versehen und bei Fenstern und Türen Anputzleisten angebracht werden. Die Mindesttemperatur von Material, Luft und Untergrund bei der Verarbeitung und während der Trocknungsphase muss mind. + 5 °C betragen.

  1. UNTERGRUND-VORBEHANDLUNG

Sehr glatte Oberflächen wie Beton oder Leichtbeton werden mit einem Haftgrund, wie z. B. PROFI Putzkontakt versehen. Der Auftrag erfolgt mit einer Lammfellwalze.

Saugende Oberflächen, wie Ziegel oder Porenbetonsteine, werden mit der PROFI Aufbrennsperre versehen. Der Auftrag erfolgt am einfachsten mit einer Pumpe und Gartenspritze.

Bevor mit den weiteren Putzarbeiten begonnen werden kann, muss die Trocknungszeit eingehalten werden.

3. PUTZ AUFTRAGEN

Wenn der Putzgrund trocken und die Putzmaschine eingestellt ist, kann der Putzauftrag beginnen. Zuerst werden die Mauerwerksübergänge mit Putz versehen, da diese im selben Zug armiert werden. Die Armierung ist dabei überlappend einzubetten. Bei der Armierung ist darauf zu achten, dass das Gewebe im äußeren Drittel der Gesamtschichtdicke eingelegt wird.

Danach wird der PROFI Glättputz auch auf dem Rest der Wand aufgebracht. Wichtig ist, dass der Putz gleichmäßig und in gleicher Schichtdicke aufgetragen wird. Denn das erleichtert das nachfolgende Abziehen.

4. PUTZ EBNEN

Sobald genug Putz an der Wand ist, kann die Wand mit der Kardätsche abgezogen werden. Als Orientierungspunkte dienen fixe Bezugspunkte, wie Fenster und Türen. Sehr schnell lässt sich erkennen, ob überall genug Putz ist, oder nachgelegt werden muss. Wo noch Putz fehlt, wird weiterer Putz mit der Maschine aufgebracht und sorgfältig abgezogen. Besonderes Augenmerk wird auf die Türdurchgänge und Fensterlaibungen gelegt. Hier kommt feineres Werkzeug, wie z. B. die Breitspachtel, zum Einsatz. Diese Vorgänge wiederholen sich so lange, bis an der ganzen Wand genug Putz aufgetragen ist. Dann ist die Wand bereits nahezu perfekt abgezogen.

5. PUTZ SCHNEIDEN UND ECKEN HERAUSARBEITEN

Nachdem der Putz eine gewisse Zeit abbinden konnte, wird er geschnitten. Dabei wird der Putz mit der Flächenspachtel nochmals geebnet und die Nasen, die beim Abziehen mit der Kardätsche entstanden sind, begradigt. Besonderes Augenmerk wird dabei erneut auf die Ecken, Kanten und Wandanschlüsse gelegt. Zudem werden die Ecken mit dem Putzhobel nachgearbeitet.

6. SAUBERES ARBEITEN

Während der Putz antrocknet, sollte der Arbeitsplatz, insbesondere der Boden, gereinigt werden. Wie bei allen Arbeiten im Haus, ist auch beim Verputzen auf Sauberkeit zu achten.

7. PUTZ FILZEN

Der nächste Schritt beim Verputzen der Wand ist das Filzen. Dazu wird die Wand mit der Gartenspritze genässt. Wichtig ist, dass nicht zu viel Wasser aufgespritzt wird, da der Putz an der Oberfläche sonst zu sehr ausgeschwemmt wird. Mit dem Schwammbrett wird der Putz gefilzt. Das entfernt auch die letzten noch sichtbaren Unebenheiten, und kleinste Fehlstellen werden egalisiert.

8. PUTZ GLÄTTEN

Jetzt kann der Putz mit der Breitspachtel geglättet werden. Überschüssige Schlemme landet dabei im Kübel. Bei diesem Schritt ist besonders sauber und genau zu arbeiten, da das Ergebnis maßgeblich davon bestimmt wird. Das Glätten der Ecken gelingt besonders gut mit der Eckspachtel.

9. KELLENSCHNITT ZU ANGRENZENDEN BAUTEILEN UND DER DECKE

Als letzter Arbeitsschritt wird der Übergang vom Putz zur Decke oder anderen Bauteilen, wie z. B. Betonsäulen, mit einem Kellenschnitt durch eine Putzsäge getrennt. Wird das nicht gemacht, könnte der Putz an dieser Stelle unkontrolliert reißen.

Dann ist es auch schon geschafft und der frische Putz strahlt absolut eben von der Wand.